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Empfehlung Essen Lokale Udine

Trattoria Alla Vedova

Etwas außerhalb des Zentrum von Udine liegt etwas versteckt in der Via Tavagnacco 9 die Trattoria „Alla Vedova“. Das Lokal hatte in seiner Geschichte schon viele Namen und nach dem Krieg wurde es zur „Alla Vedova“ das soviel bedeuet wie „zur Witwe“.

FogolarAn einem sehr verregneten Friuli Doc Abend haben wir beschlossen die nassen Bänke an der Piazza Duomo gegen eine warmes Plätzchen am Fogolar zu tauschen. Ein Fogolar  ist eine offene Feuerstelle, im Lokal oder der Küche, die zum Rösten oder Grillen von Fleisch genutzt wird. Diese Art der Fleischzubereitung ist typisch friulanisch und in manchen Lokalen im Friaul anzutreffen. So auch im „Alla Vedova“ wo der Fogolar das Zentrum des Lokals darstellt.

Mit einem Prosecco Rosé starteten wir in die Mission das richtige Menü für den Abend Gnocchi di Zuccazusammenzustellen. Wir entschieden uns, mit einer kleinen Portion Prosciutto D’osvaldo, Salami und Lardo mit ein wenig Polenta zu beginnen.  Danach folgten Gnocchi di Zucca und Ravioli con Vitello die im Mund zergingen. Nach diesem wirklich gelungen Start wurde eine Flasche Refosco geköpft, um die Wartezeit zum nächsten Highlight etwas zu verkürzen.

Serviert wurde ein Pollo Diavolo (Teufelshuhn) und eine Crostata die Manzo mit Rosmarinkartoffeln und Salat. Das Alla Vedova ist bekannt für die Zubereitung des Pollo DiavoloTeufelshuhn, das durch eine spezielle Gewürzmischung und die Zubereitung am Fogolar ein hervorragendes Aroma erhält. Alle, die hinter dem Wort Diavolo etwas scharfes vermuten, kann ich beruhigen. Herrlich weich, zart und aromatisch war das Fleisch des Teufelshuhn und auch die Crostata war einfach nur perfekt.

Mit dem obligatorischen Espresso und einer Panna Cotta mit Himbeeren ließen wir einen wirklich gelungen kulinarischen Abend ausklingen.

Tutto-friuli-tipp: Auf jeden Fall reservieren und etwas Gegrilltes vom Fogolar bestellen!!!

Trattoria Alla Vedova | Via Tavagnacco 9 | 33100 Udine | Tel: +39-043-2470291 | Ruhetag: Sonntag Abend und Montag

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Allgemein Essen Region Veranstaltungen

Friuli Doc 2010 – Teil 2

Der zweite Abend des diesjährigen Friuli Doc Besuchs wurde gebührend mitten im lebhaften Treiben des Festivals verbracht. Vorbei an den Ständen diverser Käsehändler – selbstverständlich nicht ohne den geräucherten Ricotta zu probieren – ging es auf die Piazza Duomo, wo wir glücklicherweise noch einen Sitzplatz ergattern konnten. Es begann mit Prosciutto di Sauris, Speck und Culatello, wobei diese Spezialitäten nur mit ein paar Grissini gegessen werden.

Im Anschluss gab es, nur wenige Meter in einem anderen kulinarischen Zelt entfernt, die schon öfter erwähnten Klassiker der friulanischen Küche. Cjarzons (die Schreibweise variiert immer wieder), Gnocchi di Speck und – fast schon Pflicht – Frico e Polenta. Obwohl wir angenehm gesättigt waren, konnten wir nicht einfach an „Orzotto con Funghi Porcini“ vorbeigehen. Leider auch nicht an Crepes mit Nutella – das war allerdings reiner Übermut.

Zuletzt folgte noch ein Besuch in der Piccolo Bar, wo wir – diesmal mit viel Wetterglück – bei etwa 20 Grad im T-Shirt unter den Arkaden bei einem erfrischenden Sprizz Aperol sitzen konnten. Selbstverständlich nicht ohne einen Abschluss-Trunk bei Signor Filippo einzunehmen, ging dieser unglaublich vielseitige und schöne Tag zu Ende.

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Allgemein Essen Region Veranstaltungen

Friuli Doc 2010 – Teil 1

Die ersten Vinos sind getrunken, die erste Antipasti-Schlacht geschlagen.
In der Hostaria Alla Tavernetta wollten wir Donnerstag abends zum Einstieg eigentlich nur eine kleine Vorspeisen-Variation zu uns nehmen. Falsch gedacht. Es wurde eine  Zusammenstellung aus regionalen Spezialitäten, gefolgt von ebenso typisch friulanischen Hauptgerichten – begleitet von einem roten Tröpfchen namens Zamo. Ein „Gute Nacht“-Grappa bei Singor Filippo an der Hotelbar war der gelungene Abschluss des ersten Abends.

Der zweite Tag (Freitag) begann nach einem dezenten Frühstück mit einer tollen Führung durch das Weingut Castelvecchio samt anschließender Verkostung. Von dort ging es nach Grado, wo wir bei leider recht bescheidenem Wetter einen Espresso zu uns nahmen – übrigens begleitet von einer kleinen Schinkenplatte. Weiter ging es dann nach San Lorenzo Isontino zum Weingut Lis Neris. Das Wetter hat zwar den Spaziergang durch die Weingärten verhindert, dafür aber die Verkostung entsprechend verlängert. 

Die weiteren kulinarischen Erlebnisse und Entdeckungen folgen…ebenso wie ausführliche Artikel zu den einzelnen Stationen.

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Udine Veranstaltungen

Friuli Doc 2010 – Countdown

Friuli Doc 2010
(Quelle: www.comune.udine.it)

Das Friuli Doc 2010 nähert sich mit großen Schritten und bereits nächsten Donnerstag geht’s los. Wie angekündigt stellen wir heute die Links fürs Programm und einen Stadtplan online.  So kann man jetzt schon die Vorstellungen, Verkostungen und Produktpräsentationen ein wenig im Auge behalten.

Hier gehts zum Programm und zum Stadtplan!!!

Wir wünschen viel Spaß beim Probieren, Kosten und Schlemmen! A presto a Udine!

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Triest Wussten Sie...

Wussten Sie…

…dass die Firma Illy Kaffee ihren Hauptsitz im Friaul hat?
Genauer gesagt in Triest, wo Francesco Illy das Unternehmen 1933 gründete.

Quelle: www.illy.com
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Ausflug Empfehlung Essen Pesce

Muggia

Blick auf Hafen von MuggiaDie Hafenstadt Muggia liegt am südlichen Ende der Provinz Triest, nur wenige Kilometer von der Slowenischen Grenze entfernt,  und zählt immerhin knapp 13.500 Einwohner.  Muggia ist auf jeden Fall einen Ausflug wert, obwohl der Tourismus auch vor diesem Städtchen nicht Halt gemacht hat. Ein Spaziergang durch die kleine Altstadt ist auf jeden Fall zu empfehlen, ebenso wie die Umrundung des – ebenfalls kleinen – Hafens. Nach dem unfassbaren Autobahn-Wahnsinn in und um Triest ein wahrer Segen.

Kirche von Muggia

Wen der Hunger plagt, der findet verschiedene Möglichkeiten in Muggia. Entweder geht man auf Entdeckerreise und durchstreift die Gassen nach einer spannend aussehenden Osteria oder man geht beispielsweise ins „Pane Vino e San Daniele“ direkt auf der Piazza Marconi, gegenüber der Kirche. Zugegeben, es handelt sich um eine Lokal-Kette und sowas muss man sich in Italien wirklich nicht antun. Wenn man aber ganz ehrlich ist, dann schmeckt die Prosciutto-Platte (San Daniele, Salame, Prosciutto cotto, Mortadella, Montasio,…) genauso gut wie in einem „authentischen“ Ristorante. Ein Aperol-Spritzer, ein kühles Bier oder natürlich ein Schluck Wein von einem der umliegenden Weinbetriebe fördert den Gemütlichkeitsfaktor noch zusätzlich.

Eine andere Alternative, wenngleich eher aufgrund von Zeitnot, wäre eines der eher „touristischen“ Restaurants direkt an der Hafenstraße. Die Speisekarten sind vielleicht mehrsprachig und die Dekoration im Lokal großteils aus Plastik, aber das Essen scheint im Friaul beinahe überall zu schmecken. Egal, ob Fischsuppe oder Spaghetti Vongole.

Wer es allerdings etwas besser und exklusiver – auch hinsichtlich Qualtität – haben möchte, sollte (ebenfalls direkt am Hafen gelegen) in die Trattoria Risorta schauen.

Blick auf den Hafen von Muggia