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Empfehlung Essen Lokale Udine

Hostaria Alla Tavernetta

Hostaria Alla Tavernetta - AußenansichtIn einer kleinen Seitenstraße im Zentrum Udines, nahe des Doms, befindet sich die Hostaria Alla Tavernetta. Nachdem uns dieses Lokal von einem Einheimischen empfohlen wurde, wollten wir uns selbst ein Bild davon machen. Die Einrichtung der Hostaria Alla Tavernetta ist durchaus geschmackvoll und gemütlich. Die Besitzer sind – sagen wir mal – sehr präsent und scheinen ihre eigens geschaffene Bühne sehr zu genießen.

Hostaria Alla Tavernetta - InnenansichtEin Satz hat diesen Abend von Anfang an dominiert: „Ich mahne zur Vorsicht!“  Diese Warnung wurde von Alex gleich zu Beginn ausgesprochen und bezog sich auf die Mengen, die wir – wieder einmal – bestellen würden. Mit diesem grundsätzlich vernünftigen Vorsatz ging es dann ans Bestellen. Lange Rede, kurzer Sinn, es blieb beim Versuch. Die Dame des Hauses empfahl uns überschwänglich eine „kleine“ Vorspeisenvariation und wir willigten ein. Zu diesem Zeitpunkt bestellten wir auch noch Cjalzons, Maialino da latte (Spanferkel), Tagliata di Manzo (in Streifen geschnittenes Rindfleisch, rosa gebraten mit Rosmarinkartoffeln) und einen gebackenen Montasio mit Polenta.

Hostaria Alla Tavernetta - AntipastiUm es gleich vorweg zu nehmen, die Vorspeisen hätten absolut gereicht, um unseren Hunger zu stillen. Wir wurden nämlich  mit wunderbaren Spezialitäten regelrecht überhäuft. Ob Prosciutto d’Osvaldo, Steinpilze mit Polenta, Montasio mit Honig (wieder mit Poletna), warmer Ricotta oder der unvermeidliche Frico, es war hervorragend. Genauso wie die Hauptspeisen. Über die Dolci (Nachspeisen) können wir leider nichts berichten, denn es ging einfach nichts mehr rein. Espresso und Grappa bildeten den klassische Abschluss des tollen Essens, das uns mit ein paar Schokospänen versüßt wurde.

Tutto-friuli-tipp: Wir mahnen zur Vorsicht – entweder sollte man sehr hungrig in dieses Lokal gehen oder sehr bewusst bestellen.

Hostaria Alla Tavernetta | Via di Prampero 2 | 33100 Udine | Tel: +39-043-2501066 | Ruhetag: Sonntag und Montag

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Bücher Empfehlung Essen Region Rezept

Einfach. Gut.

Quelle: Verlag Carinthia

Einfach. Gut. – So lautet der Titel eines Buches von Erwin Steinhauer und Günther Schatzdorfer (Verlag Carinthia) und es gibt ohnehin kaum eine bessere Beschreibung für das Friaul. Der Untertitel verrät dann endgültig, worum es geht: Eine kulinarisch-kulturelle Reise ins Friaul und nach Triest.

Bis das Buch 2006 erschienen ist, gab es am Markt wenig bis fast keine Bücher, die näher auf die nordöstlichste Ecke Italiens eingegangen sind. Das Friaul füllte ab und zu ein paar Seiten in Reiseführern und Kochbüchern, die sich hauptsächlich darum bemühten die Region Venetien und Venedig vorzustellen.

Wenn man so wie wir  begeistert von dieser Region und ihren Produkten ist, dann kommt es einem vor als würde man sein eigenes Tagebuch lesen. Gleich schon die „an Stelle eines Vorworts“ befindliche Erklärung spricht jedem Friaul-Liebhaber aus der Seele.

Der Schauspieler und der Poet – so bezeichnen sich die beiden Autoren in ihrem Werk – liefern einen unterhaltsamen Reisebericht über die Region, die Menschen, die Veränderungen, das Essen und natürlich das Trinken. Gespickt mit Rezepten regional-typischer Gerichte, die sich übrigens allesamt nicht mit Mengenangaben aufhalten, und Bildern von dieser Reise arbeitet man sich durch die verschiedenen Regionen des Friauls bis nach Triest.

Zitat: „Dieses Buch ist kein Reiseführer, sondern ein Reiseführer für Menschen, die bevorzugen, ohne Reiseführer zu verreisen.“
Wir von tutto-friuli können dieses Buch nur empfehlen.

„Einfach. Gut. Eine kulinarisch-kulturelle Reise ins Friaul und nach Triest“, Erwin Steinhauer, Günther Schatzdorfer mit Fotografien von Ferdinand Neumüller, Verlag Carinthia, ISBN 9783853786123

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Allgemein Essen Region Veranstaltungen

Friuli Doc 2010 – Teil 2

Der zweite Abend des diesjährigen Friuli Doc Besuchs wurde gebührend mitten im lebhaften Treiben des Festivals verbracht. Vorbei an den Ständen diverser Käsehändler – selbstverständlich nicht ohne den geräucherten Ricotta zu probieren – ging es auf die Piazza Duomo, wo wir glücklicherweise noch einen Sitzplatz ergattern konnten. Es begann mit Prosciutto di Sauris, Speck und Culatello, wobei diese Spezialitäten nur mit ein paar Grissini gegessen werden.

Im Anschluss gab es, nur wenige Meter in einem anderen kulinarischen Zelt entfernt, die schon öfter erwähnten Klassiker der friulanischen Küche. Cjarzons (die Schreibweise variiert immer wieder), Gnocchi di Speck und – fast schon Pflicht – Frico e Polenta. Obwohl wir angenehm gesättigt waren, konnten wir nicht einfach an „Orzotto con Funghi Porcini“ vorbeigehen. Leider auch nicht an Crepes mit Nutella – das war allerdings reiner Übermut.

Zuletzt folgte noch ein Besuch in der Piccolo Bar, wo wir – diesmal mit viel Wetterglück – bei etwa 20 Grad im T-Shirt unter den Arkaden bei einem erfrischenden Sprizz Aperol sitzen konnten. Selbstverständlich nicht ohne einen Abschluss-Trunk bei Signor Filippo einzunehmen, ging dieser unglaublich vielseitige und schöne Tag zu Ende.

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Triest Wussten Sie...

Wussten Sie…

…dass die Firma Illy Kaffee ihren Hauptsitz im Friaul hat?
Genauer gesagt in Triest, wo Francesco Illy das Unternehmen 1933 gründete.

Quelle: www.illy.com
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Ausflug Empfehlung Essen Pesce

Muggia

Blick auf Hafen von MuggiaDie Hafenstadt Muggia liegt am südlichen Ende der Provinz Triest, nur wenige Kilometer von der Slowenischen Grenze entfernt,  und zählt immerhin knapp 13.500 Einwohner.  Muggia ist auf jeden Fall einen Ausflug wert, obwohl der Tourismus auch vor diesem Städtchen nicht Halt gemacht hat. Ein Spaziergang durch die kleine Altstadt ist auf jeden Fall zu empfehlen, ebenso wie die Umrundung des – ebenfalls kleinen – Hafens. Nach dem unfassbaren Autobahn-Wahnsinn in und um Triest ein wahrer Segen.

Kirche von Muggia

Wen der Hunger plagt, der findet verschiedene Möglichkeiten in Muggia. Entweder geht man auf Entdeckerreise und durchstreift die Gassen nach einer spannend aussehenden Osteria oder man geht beispielsweise ins „Pane Vino e San Daniele“ direkt auf der Piazza Marconi, gegenüber der Kirche. Zugegeben, es handelt sich um eine Lokal-Kette und sowas muss man sich in Italien wirklich nicht antun. Wenn man aber ganz ehrlich ist, dann schmeckt die Prosciutto-Platte (San Daniele, Salame, Prosciutto cotto, Mortadella, Montasio,…) genauso gut wie in einem „authentischen“ Ristorante. Ein Aperol-Spritzer, ein kühles Bier oder natürlich ein Schluck Wein von einem der umliegenden Weinbetriebe fördert den Gemütlichkeitsfaktor noch zusätzlich.

Eine andere Alternative, wenngleich eher aufgrund von Zeitnot, wäre eines der eher „touristischen“ Restaurants direkt an der Hafenstraße. Die Speisekarten sind vielleicht mehrsprachig und die Dekoration im Lokal großteils aus Plastik, aber das Essen scheint im Friaul beinahe überall zu schmecken. Egal, ob Fischsuppe oder Spaghetti Vongole.

Wer es allerdings etwas besser und exklusiver – auch hinsichtlich Qualtität – haben möchte, sollte (ebenfalls direkt am Hafen gelegen) in die Trattoria Risorta schauen.

Blick auf den Hafen von Muggia

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Ausflug Region Wein

Castelvecchio

Das Weingut Castelvecchio liegt oberhalb des kleinen Ortes Sagrado. Von Udine über die Bundestraßen kommend, ist es eine wunderschöne Ausfahrt durch die Landschaft des Friaul. Vorbei an Olivenbäumen und Weingärten fährt man letztlich noch über den geschichtsträchtigen Isonzo, bevor man dann das, auf einer Anhöhe gelegene, Weingut erreicht.

Die Anlage ist wunderschön gepflegt und in der Mitte steht ein alter Olivenbaum, den man am liebsten selbst im Garten stehen hätte. Nicht weit davon entfernt findet sich der Eingang zum Verkostungsraum – und dazu fährt man schließlich auch zu Castelvecchio.

Castelvecchio - Olivenbaum

Im Rahmen der Verkostung wird man das Vergnügen haben, gleich mehrere Weine zu probieren. Der im Holzfass ausgebaute Cabernet Sauvignon hat sich in den vergangenen Jahren als Konstante erwiesen. Ein durchaus kräftiger, manche behaupten schwerer, Rotwein, aber so sollte Rotwein nach unserem Geschmack einfach schmecken. Castelvecchio kann aber nicht nur beim Rotwein mithalten – auch der Spumante ist hervorragend und nicht zu vergessen, das Olivenöl.

Ein Ausflug zu Castelvecchio zahlt sich also für Liebhaber der friulanischen Weine bzw. Öle auf jeden Fall aus und wenn man das Weingut – schweren Herzens – wieder verlassen hat, wird man vor dem großen Tor noch mit einem wunderbaren Blick auf die Landschaft rund um Sagrado belohnt.

Castelvecchio - Region Isonzo

tutto-friuli-tipp: Es sollte mindestens eine Person nicht (oder nur beschränkt) an der Verkostung teilnehmen und das Autofahren übernehmen.

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Bücher Empfehlung Essen

Friaul Geniessen

Friaul Geniessen - Kochbuch
(Bildquelle: Christian Brandstätter Verlag)

Die Rezeptsammlung, Friaul Geniessen, wurde von Gerd Wolfgang Sievers geschrieben. Der Autor ist ganz offensichtlich ein Liebhaber des Friaul, denn es finden sich recht ausgefallene Gerichte in seinem Kochbuch. Gerichte, die man sogar im Friaul nicht in jedem Restaurant bekommt. Selbst ein Rezept für „Cjalcions“ findet sich darin. Wer schon einmal „Frico con Polenta“ nachkochen wollte, wird ebenso fündig wie Liebhaber von „Gnocchi die Zucca“ (Kürbis-Gnocchi) – für letztere Spezialität hat Alex übrigens ein Rezept für Tutto Friuli geschrieben -> Gnocchi di Zucca

Am Ende des Buches gibt der Autor, wenn auch etwas widerwillig, noch ein paar Lokaltipps. Die Abbildungen sind vielleicht nicht so toll wie in manchen Hochglanz-Kochbüchern, aber dafür wirken sie authentisch und die selbst gekochten Gerichte sehen dann vielleicht endlich mal so aus wie im Kochbuch. Für 200 Rezepte ist der Preis durchaus gerechtfertigt (ca. € 20.-). Insgesamt ist es ein ansprechendes Kochbuch, aber es ist nicht durchgehend für Einsteiger gedacht. An manchen Stellen wird durchaus eine gewissen Küchenerfahrung vorausgesetzt.