… dass die kleinste Kaffeerösterei in Triest nur 1.000 kg pro Monat produziert? Die Rösterei „La Triestina“ gibt es seit 1948 und stellt nur hochwertige Kaffeesorten her. Sie finden die kleine Manufaktur in der Via Cavana 2.
Kategorie: Allgemein
Gourmet’s Italia 2012
Am 23.04.2012 findet die Gourmetmesse „Gourmet’s Italia“ im Palais Niederösterreich statt. Die Veranstaltung ermöglich es, die kulinarische Vielfalt Italiens an einem Abend zu erleben sowie zu erschmecken. Ein Schwätzchen mit dem Produzenten darf natürlich nicht fehlen, da bekanntlich nach ein paar Kostproben und etwas Hintergrundwissen der nächste Happen gleich viel besser schmeckt. Natürlich sind auch Produzenten aus dem Friaul dabei, aber es kann nie schaden, ein wenig über den Tellerrand zu blicken.
Das Event wird in Zusammenarbeit mit der Italienischen Zentrale für Tourismus ENIT in Wien sowie der Handelskammer in München veranstaltet. Neben 50 Winzern präsentieren auch Spezialitätenhersteller ihre Produkte.
Eines der diesjährigen Highlights ist die Anwesenheit von Riccardo Illy dessen Unternehmen neben dem weltbekannten Kaffee auch weitere hochwertige Produkte herstellt. Der triestiner Unternehmer wird diesbezüglich auch ein Seminar zum Thema Kunst und Wissenschaft des Espressos halten (siehe unten).
Gourmet’s Italia Wien
Montag 23.04.2012 – Palais Niederösterreich, Herrengasse 13, 1010 Wien
14.00 Uhr Fachbesuchereinlass
17.00 Uhr Publikumseinlass
21.00 Uhr Veranstaltungsende
Wein- und Genussseminare
15.30 Uhr: Kunst und Wissenschaft des Espresso (Cafe Illy)
17.00 Uhr: Weinwelt Toskana (Luzia Schrampf)
18.30 Uhr: Weinwelt Südtirol (Walter Kutscher)
20.00 Uhr: Grappa und Schokolade (Helmuth Köcher)
Eintrittspreise
Fachbesucher: Eintritt und Teilnahme an Seminaren kostenlos
Privatbesucher: Eintrittspreis 25,00 Euro; Teilnahmegebühr pro Seminar 10,00 Euro
Anmeldung bei:
ENIT Wien (Italienische Zentrale für Tourismus) unter vienna@enit.it
Wir haben Mitte November über die Schließung des altehrwürdigen Caffè degli Specchi berichtet. Doch in naher Zukunft soll das Spiegelcafe bald wieder seine Türen öffnen.
Die drei italienischen Kaffeeröster- imperien (Illy/Lavazza/Segafredo) haben sich um das Kaffeehaus bemüht und letztere bekamen Anfang Jänner den Zuschlag. Für Segafredo erfüllt sich hiermit ein lang gehegter Traum, in Triest (dem Sitz von Illy) einen namhaften Platz gefunden zu haben.
Inwieweit sich das Interieur sowie das Ambiente ändern wird ist noch unbekannt jedoch passt die neue Errungenschaft der Familie Zanetti ins Portfolio. Vor kurzen wurde auch eine Partnerschaft mit der Familie Cipriani (Harrys Bar) abgeschlossen und somit von New York bis Dubai neue Geschäftsfelder erschlossen.
Wir wünschen dem Caffè degli Specchi alles Gute und hoffen, dass es seinen Charme erhalten kann. Knallig bunte Espressostuben gibt es schon genug. Wir von tutto-friuli freuen uns, dass wir wieder unsere alte Zufluchtsstätte haben wenn uns die Bora an der Piazza dell’Unità den Regen waagrecht ins Gesicht peitscht.
Gewinnspiel zum Jahresende 2011
Kurz bevor das Jahr 2011 endet, wollen wir einen Rückblick auf die noch junge Geschichte von Tutto Friuli werfen. Seit dem ersten Artikel am 24. Juli 2010 haben mehr als 3.000 Menschen unsere Website besucht. Was uns besonders freut ist, dass 50% davon immer wieder auf Tutto Friuli zurück kommen, um unsere neuesten Beiträge zu lesen. Kürzlich durften wir uns auf unserer Facebook-Seite auch noch über den 100. Fan freuen. All das motiviert uns, auch im kommenden Jahr weiter zu machen und euch allen unser Friaul näher zu bringen.
An dieser Stelle wollen wir uns bei all unseren LeserInnen und Fans ganz herzlich bedanken. Und wie könnten wir das besser als mit einem letzten, ganz besonderen Gewinnspiel. All jene, die uns bis 30.12.2011 einen Kommentar auf diesen Beitrag hinterlassen, entweder hier im Blog oder auf unserer Facebook-Seite, nehmen an der Verlosung des ersten „Feines Flüssiges Friaul“ Pakets teil. Darin sind die besten Produkte aus Friaul Julisch-Venetien enthalten:
1 Flasche Brut von Castelvecchio
1 Flasche Olio Celo von Sancin – ein herrliches Olivenöl vom Monte D’oro nahe Triest
1 Flasche Bergul vom außergewöhnlichen Weingut Lis Fadis
Leider müssen wir eine kleine Einschränkung bei der Verlosung vornehmen. Aufgrund der Größe des Pakets können nur Personen aus Österreich und Deutschland (dies sind knapp 90% unserer BesucherInnen) am Gewinnspiel teilnehmen. Abschließend wollen wir allen Fans und LeserInnen ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Start ins Jahr 2012 wünschen.
Addio Caffè degli Specchi
Wer kennt es nicht das Caffè degli Specchi im Herzen Triests an der Piazza dell’Unità d’Italia. Das Spiegel-Cafe (Caffè degli Specchi) wurde 1839 vom Griechen Nicolo Priovolo eröffnet und ist bekannt wegen seiner üppigen Kronleuchter und seiner zentralen Lage. Nach rund 171 Jahren musste das Kaffeehaus Ende Oktober zusperren, da es dem Besitzer Andrea Sessa nicht möglich war, es nach einer Renovierung 2001 langfristig wirtschaftlich weiter zu führen. Wie die triestiner Tageszeitung „Il Piccolo“ berichtet, lag die Quartalsmiete für das Lokal bei rund 38.000 Euro. Neben der Wirtschaftskrise setzte dem Betreiber auch die zunehmende Konkurrenz zu.
Damit schließt eines der geschichtsträchtigsten Kaffeehäuser Triests, in dem auch Rainer Maria Rilke, Franz Kafka und James Joyce ein- und ausgingen, seine Pforten. Auch wir von tutto-friuli haben uns gern mal auf einen Spritz-Aperol in die Sonne gesetzt oder wie dieses Jahr bei Starkregen und Bora ins Caffè geflüchtet. Das Preis-/Leistungsverhältnis sowie das Service ließen bei unseren letzten Besuchen zwar etwas zu wünschen übrig, aber das Ambiente sowie der Ausblick konnten einiges wieder gut machen. Addio Caffè degli Specchi!
Vor einiger Zeit haben wir über die manuelle Schinken-Aufschnittmaschine von Berkel geschrieben. Der Preis für ein solches Meisterwerk der Mechanik ist leider schwindelerregend. Die gebrauchten Top-Modelle sind teurer als so mancher PKW in der Neuanschaffung.
Zum Glück gibt es eine Möglichkeit, sowohl die Technik als auch die Optik dieser Maschinen in die eigenen vier Wände zu bekommen. Die italienische Firma FAC hat den Bedarf an hochqualitativen, manuellen Aufschnittmaschinen im Land des Prosciutto (und über dessen Grenzen hinaus) erkannt und bietet eine Reihe von so genannten Nostalgiemaschinen an. Diese Aufschnittmaschinen mit dem Namen Volano sind Nachbauten, die dem Berkel-Original sehr ähnlich sehen, aber einen entscheidenden Vorteil haben. Sie sind deutlich günstiger und zudem auch noch ungebraucht.
Das „günstigste“ Modell, die Volano F250 kostet etwa € 2000.- und hat eine Messergröße von 25cm (im Durchschnitt). Großes Plus ist der eingebaute Schleifapparat. Der Nachteil dieses „kleinen“ Modells ist, dass man aufgrund der kleineren Schnittlänge (ca. 18 x 15 cm) keine ganze Prosciutto-Keule damit verarbeiten kann. Aber mal ganz ehrlich, selbst wir von Tutto Friuli haben so eine Gelegenheit nur äußerst selten – eigentlich nie. Die meisten Geschäfte, z.B. in San Daniele, bieten auch vernünftig portionierte Stücke zum Verkauf an, die man mit einer kleinen Volano wunderbar aufschneiden kann. Wie auch beim großen und viel teureren Bruder, der Berkel, kann man mit der Volano hauchdünne Scheiben von Prosciutto, Lardo, Salami, Pancetta, Mortadella, etc. durch das Drehen des mechanischen Schwungrads erhalten. Und genau das macht letztlich auch geschmacklich den Unterschied aus.
Wer tatsächlich regelmäßig ganze Keulen bearbeiten möchte, sollte sich für ein größeres Modell entscheiden. Die Volano F350 kostet allerdings schon €3500.- und für nochmal ca. € 700 gibt es den dazu passenden Standfuß. Unter uns – es geht auch wunderbar ohne. Neben dem deutlich höheren Preis sollte man auch noch das Gewicht der Maschine im Auge behalten. Die F350 bringt beachtliche 81 kg auf die Waage und der Standfuß wiegt nochmal 75 kg – sowas stellt man nicht einfach mal so ohne fremde Hilfe auf und der eine oder andere Bodenbelag dürfte ebenfalls nicht unbeschadet davon kommen. Die kleine F250 wiegt gerade einmal 33 kg.
Fazit: Die Volano macht ohne Zweifel großen Spaß und bringt hauchdünne Ergebnisse hervor.
tutto-friuli-tipp: Einfach mal ein paar Freunde oder Gäste selber an die Maschine lassen. So manche(r) wird sich vor diversen Feierlichkeiten melden, um Schinken, Salami usw. mit der Volano aufschneiden zu dürfen. Dabei fallen natürlich immer auch ein paar hauchdünn geschnittene Köstlichkeiten ab.
Friuli Doc 2011 – Countdown
Das Friuli Doc 2011 nähert sich mit großen Schritten und bereits nächsten Donnerstag geht’s los. Wie angekündigt stellen wir heute die Links fürs Programm und einen Stadtplan online. So kann man jetzt schon die Vorstellungen, Verkostungen und Produktpräsentationen ein wenig im Auge behalten.
Hier gehts zum Programm und zum Stadtplan!!!
Wir wünschen viel Spaß beim Probieren, Kosten und Schlemmen! A presto a Udine!
Friuli Doc 2011
Wie schon in den vergangen 16 Jahren findet auch heuer wieder vom 15. bis 18. September 2011 das Friuli Doc Fest statt. Diesmal trägt es den Titel „Terra dei Patriarchi“ und 11 Städte (Aquileia, Udine, Cividale, San Daniele, Gemona, Moggio, Tarcento, Zuglio, Codroipo, Marano, Rosazzo) werden die Vielfalt der Region, die von den Bergen bis zum Meer reicht, repräsentieren.
Udine bietet für dieses Fest den perfekten Rahmen und es läßt sich in sehr kurzer Zeit die manigfaltige Region „verkosten“ und erleben. Wir haben bereits letztes Jahr das Fest auf Tutto Friuli vorgestellt und auch live davon berichtet. Anbei die Links auf Tutto Friuli zum Vorbericht Friuli Doc 2010 und die Liveberichte Teil 1 und Teil 2!
Anbei finden Sie einen Link zur Homepage der Stadt Udine (leider fast nur auf italienisch).
Bis dato sind noch keine Pläne sowie Veranstaltungskalender verfügbar aber wir werden diese nach erscheinen sofort online stellen. Bei Fragen stehen wir gerne zur Verfügung.
Bis bald in Udine!
Wussten Sie…
…dass sich im Friaul die weltweit größte Balsameria befindet?
Vor etwa 50 Jahren wurde in der Azienda Agricola Midolini mit gerade einmal 25 Fässern die Produktion von süßsauren Gewürzsaucen aus gekochtem Most begonnen. Mittlerweile umfasst die Balsameria schon 2.000 Fässer, was ihr auch einen Eintrag im Guiness Buch der Rekorde gebracht hat. Neben den köstlichen Saucen (z.B. Asperum) gibt es bei Midolini aber auch Weine und Grappa zu probieren.
In den Hügeln am Rand Triests versteckt sich ein Restaurant der besonderen Art – das Ristorante Scabar. In gemütlicher Atmosphäre kredenzt die Hausherrin Ami Scabar frischen Fisch und weitere Köstlichkeiten, in denen sich die regionalen Besonderheiten des Friaul widerspiegeln.
Ein derartiges Menü beginnt im Ristorante Scabar daher auch mit einer Kostprobe Olivenöl, welches laut Kellner „vom Hügel gegenüber“ stammt. Sitzt man auf der Terrasse des Restaurants kann man den Blick über ebendiese Hügel im Süden Triests schweifen lassen und schmeckt die Sonne und das Klima der Region im mit Weißbrot aufgetunkten Olivenöl.
Die Speisekarte hält sich im Umfang dezent zurück, schafft es aber dennoch einen gelungenen Bogen zwischen Fleisch und Fisch, Regionalem und Altbekanntem zu spannen. Als Vorspeisen stehen unterschiedliche Platten mit Lardo und Prosciutto oder aber gemischtem Fisch zur Auswahl. Als Hauptspeise ist vor allem das reichhaltige Angebot an frischem Fisch hervorzuheben. Vom Branzino über den Schattenfisch bis hin zum Fritto Misto fehlt es an nichts.
Die schönste Variante der Essensauswahl ist jedoch, sich voll und ganz in die Hände der Köchin zu begeben. Mit großer Freude spricht die Hausherrin Empfehlungen aus und stellt auf diese Weise eine gelungene Essensabfolge zusammen, sodass man sich hervorragend aufgehoben fühlt. Da hält man sich als Gast gerne zurück und lässt der Spezialistin den Vorrang.
Gleiches gilt für die Weinbegleitung, die vom Kellner anhand der gewählten Speisen vorgeschlagen wird. Zum Fisch wird wie gewohnt Weißwein empfohlen. Dabei sind Überraschungsmomente inklusive, wenn beispielsweise ein regionaler Pinot Grigio in einem tiefdunklen, schwer anmutenden Gelb serviert wird, das in Farbe und Optik eher einem Tokai gleichkommt. Im Geschmack erkennt man jedoch sofort wieder die vom Pinot Grigio bekannte Frische und Fruchtigkeit und abermals meint man die Natur und die Region zu schmecken, die sich einem vor der Galerie der Restaurantterrasse erstreckt.
Das Dessert wird schließlich von einem hausgemachten Vanilleeis bestritten, das im Geschmack seinesgleichen sucht, begleitet von einem hervorragenden Espresso.
Zum Abschluss gesellt sich Ami Scabar zum Tisch und mit einem kurzen Tratsch in entspannter und gemütlicher Atmosphäre klingt ein absolut gelungener Restaurantbesuch aus.
Tutto Friuli bedankt sich bei Martin für diesen Gastartikel!
Ristorante Scabar | Erta di Sant’Anna 63 | 34149 Triest | Tel: +39-040-810368 | Fax: +039-040-830696 | www.scabar.it | Ruhetag: Montag