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Castelvecchio

Das Weingut Castelvecchio liegt oberhalb des kleinen Ortes Sagrado. Von Udine über die Bundestraßen kommend, ist es eine wunderschöne Ausfahrt durch die Landschaft des Friaul. Vorbei an Olivenbäumen und Weingärten fährt man letztlich noch über den geschichtsträchtigen Isonzo, bevor man dann das, auf einer Anhöhe gelegene, Weingut erreicht.

Die Anlage ist wunderschön gepflegt und in der Mitte steht ein alter Olivenbaum, den man am liebsten selbst im Garten stehen hätte. Nicht weit davon entfernt findet sich der Eingang zum Verkostungsraum – und dazu fährt man schließlich auch zu Castelvecchio.

Castelvecchio - Olivenbaum

Im Rahmen der Verkostung wird man das Vergnügen haben, gleich mehrere Weine zu probieren. Der im Holzfass ausgebaute Cabernet Sauvignon hat sich in den vergangenen Jahren als Konstante erwiesen. Ein durchaus kräftiger, manche behaupten schwerer, Rotwein, aber so sollte Rotwein nach unserem Geschmack einfach schmecken. Castelvecchio kann aber nicht nur beim Rotwein mithalten – auch der Spumante ist hervorragend und nicht zu vergessen, das Olivenöl.

Ein Ausflug zu Castelvecchio zahlt sich also für Liebhaber der friulanischen Weine bzw. Öle auf jeden Fall aus und wenn man das Weingut – schweren Herzens – wieder verlassen hat, wird man vor dem großen Tor noch mit einem wunderbaren Blick auf die Landschaft rund um Sagrado belohnt.

Castelvecchio - Region Isonzo

tutto-friuli-tipp: Es sollte mindestens eine Person nicht (oder nur beschränkt) an der Verkostung teilnehmen und das Autofahren übernehmen.

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Friaul Geniessen

Friaul Geniessen - Kochbuch
(Bildquelle: Christian Brandstätter Verlag)

Die Rezeptsammlung, Friaul Geniessen, wurde von Gerd Wolfgang Sievers geschrieben. Der Autor ist ganz offensichtlich ein Liebhaber des Friaul, denn es finden sich recht ausgefallene Gerichte in seinem Kochbuch. Gerichte, die man sogar im Friaul nicht in jedem Restaurant bekommt. Selbst ein Rezept für „Cjalcions“ findet sich darin. Wer schon einmal „Frico con Polenta“ nachkochen wollte, wird ebenso fündig wie Liebhaber von „Gnocchi die Zucca“ (Kürbis-Gnocchi) – für letztere Spezialität hat Alex übrigens ein Rezept für Tutto Friuli geschrieben -> Gnocchi di Zucca

Am Ende des Buches gibt der Autor, wenn auch etwas widerwillig, noch ein paar Lokaltipps. Die Abbildungen sind vielleicht nicht so toll wie in manchen Hochglanz-Kochbüchern, aber dafür wirken sie authentisch und die selbst gekochten Gerichte sehen dann vielleicht endlich mal so aus wie im Kochbuch. Für 200 Rezepte ist der Preis durchaus gerechtfertigt (ca. € 20.-). Insgesamt ist es ein ansprechendes Kochbuch, aber es ist nicht durchgehend für Einsteiger gedacht. An manchen Stellen wird durchaus eine gewissen Küchenerfahrung vorausgesetzt.