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Karnische Hochzeit – Commissario Camilieri Ermittelt im Friaul

Cover Karnische HochzeitIm Februar 2015 ist Reinhard M. Czars neuer Friaul-Krimi erschienen. Wer mit diesem Namen (noch) nichts anfangen kann, sollte unbedingt mit seinem ersten Werk – Die Teufelsbrücke – beginnen. Wer diesen Lesespaß schon hinter sich hat, darf sich erneut auf einen spannenden Fall mit den schon bekannten Charakteren freuen.

Was mit den Vorbereitungen zu einer Doppelhochzeit beginnt, spitzt sich zu einem handfesten Kriminalfall zu. Der Autor, Reinhard M. Czar, lässt seine Helden – Commissario Camilieri und Kollege Forza – auf einen gefährlichen Gegner treffen und baut die Spannung kontinuierlich bis zum „Grande Finale“ auf.

Charmant, wie schon beim ersten Friaul-Krimi, fließen dabei auch immer wieder interessante Fakten über das Friaul in die Geschichte ein, was uns natürlich besondere Freude bereitet hat.

tutto-friuli-tipp: Diejenigen, die schon mal an den Orten des Geschehens waren, können richtig in die Geschichte eintauchen. Mehr sei aber an dieser Stelle nicht verraten. Einfach selber lesen!

Karnische Hochzeit – Commissario Camilieri ermittelt im Friaul | Mag. Reinhard M. Czar | Styria Verlag | ISBN 978-3-222-13495-1

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Die Teufelsbrücke – Ein Friaul Krimi

Die Teufelsbruecke - CoverWas machen ein – ursprünglich aus Sizilien stammender – Commissario, sein wohlgenährter Kollege, eine österreichische Historikerin und ein Schäferhund namens Gero von Bellheim samt „Herrl“ im Friaul? Natürlich einen Kriminalfall lösen und zwar im Buch „Die Teufelsbrücke“ von Reinhard M. Czar, erschienen im CM Medienverlag.

Die Handlung und vor allem das geografische Spielfeld dieses wirklich unterhaltsamen Krimis könnten für Freunde des Friauls nicht besser sein. Angefangen bei den drei Morden, die in Cividale verübt wurden, über Grado, wo die ungleiche Truppe weitere Verbrechen zu verhindern versucht, bis hin zum Finale in Sauris.

Selbstverständlich werden wir die Handlung, geschweige denn das Ende, an dieser Stelle nicht vorwegnehmen. Eines sei jedoch verraten, es ist auf jeden Fall eine spannende Geschichte. Zu dieser Spannung kommen noch historisches Hintergrundwissen über die Region, kulinarische Details und eine Portion Humor.

Wir von Tutto Friuli haben nach der Lektüre die Gelegenheit ergriffen, dem Autor ein paar Fragen zu stellen, die vielleicht noch mehr Lust aufs Lesen machen.

Tutto Friuli: Warum spielt die Handlung ausgerechnet im Friaul? Haben Sie eine persönliche Vorliebe für die Region?

Reinhard M. Czar: Als klassischer Philologe (Latein) habe ich schon seit Studienzeiten einen engen Bezug zu Italien. Friaul gefällt mir wegen der landschaftlichen Vielfalt auf engem Raum besonders gut, auch die Nähe zu Österreich ist wichtig – für Kurzurlaube. 

Tutto Friuli: Waren Sie auch als Kind an den Stränden Lignanos unterwegs?

Reinhard M. Czar: Nein, als Kind war ich nie in Lignano (oder Umgebung), sehr wohl aber meine Frau, weshalb ich die Faszination, die vom Sand ausgeht, aus Erzählungen kenne.

Tutto Friuli: Gibt es einen Grund dafür, dass der Held der Geschichte bzw. sein Name (Camilieri) direkt mit dem Montalbano-Autor assoziiert wird (zumindest erging es uns so)?

Reinhard M. Czar: Vollkommen richtig assoziiert, ja, das war Absicht, weil ich die Montalbano-Krimis gerne mag. Und so habe ich meinen Commissario Camilieri genannt, in Anspielung auf den Autor Camilleri.

Tutto Friuli: Wie kamen Sie auf die Idee, einem Hund eine so zentrale und „sprechende“ Rolle in Ihrem Buch zu geben? Was soll das beim Leser bewirken?

Reinhard M. Czar: Das hat sich einfach so entwickelt. Als der Hund da war, um bei der Suche zu helfen, „wusste“ ich plötzlich, was das Tier denkt und dass sich das nicht immer mit den Gedanken von uns Zweibeinern deckt. Ich glaube, dass der Hund den Leserinnen und Lesern sehr sympathisch sein dürfte, weil er eine stoische Gelassenheit mitbringt. Und weil er – wie wir alle – ständig unverstanden bleibt.  

Tutto Friuli: Wie und wo haben Sie die historischen Daten für Ihre Geschichte recherchiert? Hatten Sie dabei auch Input von Einheimischen der Region?

Reinhard M. Czar: Ja und nein. Viel Input habe ich von verstorbenen „Einheimischen“. So habe ich für Grado Biagio Marin gelesen, den bekannten Dichter der Insel, für Sauris Fulgenzio Schneider, für die Langobarden Paulus Diaconus. Und natürlich habe ich alle Schauplätze mehrmals besucht, da hat sich der eine oder andere Kontakt automatisch ergeben.

Abschließend haben wir noch zwei grundlegende Tutto-Friuli-Fragen gestellt.

Tutto Friuli: Welches ist ihre Lieblingsstadt bzw. -gegend im Friaul?

Reinhard M. Czar: Meine Lieblingsstadt ist Cividale. Am besten gefällt mir die Bergregion ab Arta Terme bis hinauf/hinüber nach Sauris. Meine Frau bevorzugt das Meer, sodass sichergestellt ist, dass wir immer die gesamte Vielfalt des Friaul genießen …

Tutto Friuli: Prosciutto di Sauris oder San Daniele? 🙂

Reinhard M. Czar: Mir schmecken beide gleich gut. Wenn ich ihn aber vor Ort essen kann, dann bevorzuge ich wegen der Umgebung den von Sauris.

 

Wir bedanken uns bei Reinhard Czar für diese Einblicke.

tutto-friuli-tipp: Gelungene Krimi-Unterhaltung und nicht nur für Friaul-Liebhaber zu empfehlen.

Die Teufelsbrücke – Ein Friaul Krimi | Reinhard M. Czar | CM Medienverlag | ISBN 978-3-900254-92-6

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Empfehlung Lokale

Enoteca La Cantina (Grado)

Foto: Bianca Oswald

In Grado gibt es unzählige Lokale und beinahe überall sind Touristen unterwegs – selbst bei schlechtem Wetter. Da sehnt man sich schon mal nach einem Ort abseits des Trubels. So ein Ort könnte die Enoteca „La Cantina“ sein. Ein kleines und sehr gemütliches Lokal mit ein paar zusätzlichen Bartischen vor der Tür, etwas versteckt gelegen in einem Häuserdurchgang. Zu verkosten gibt es eine Auswahl an friulanischen Weinen und der Sprizz Aperol schmeckt dort ebenfalls hervorragend. Wie fast überall im Friaul darf man sich auch bei „La Cantina“ über ein Schälchen Kartoffel-Chips zu den Getränken freuen. Die Crostini mit Prosciutto, als Snack zwischendurch, waren ebenso simpel wie köstlich.

Foto: Bianca Oswald

Abends gibt es auch ein paar warme Gerichte. Als wir untertags vor Ort waren, wurden in der kleinen Küche gerade zwei verschiedene Muschelgerichte zubereitet. Der Duft war so herrlich, dass wir unbedingt wieder dorthin müssen, um auch das Essen zu probieren. Ein wunderbares Lokal für ein schnelles Glas Wein zwischendurch, aber sicherlich auch eines, um sehr viel länger zu verweilen.

Enoteca La Cantina | Calle Corbatto 2 | 34073 Grado | +39 3457096994 | Mo-So: 17-24 Uhr; Fr-So zusätzlich auch von 11-14 Uhr